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KRIMINALITÄT IN THAILAND

Grundsätzlich zählt Thailand zu einem sicheren Reiseland; auch alleinreisende Frauen können sich normalerweise ohne Ängste im Lande bewegen.
In den Hochburgen des Tourismus mit Bar-und Party-Szenen gibt es allerdings situationsbedingt eine weit höhere Kriminalitätsquote als im Landesdurchschnitt, das sollte Jedem bewußt sein. Nepp und Abzocke, durchaus auch von eigenen Landsleuten, zählt dabei noch zu den kleineren Übeln. Der komisch-tragische Spielfim: SCHWARZBROT IN THAILAND, auf ARD im Herbst 2017 gesendet, zeigt realistisch ein Betrüger-Scenario auf. Weit gefährlicher ist es, sich auf Drogenkonsum und -Handel einzulassen. Es ist der schnellste Weg, um eines der nicht sehr komfortablen Gefängnisse von innen besichtigen zu dürfen.
Sich allein an einsamen Orten aufzuhalten, ist auch nicht zu empfehlen, ebensowenig, wie in Bars mit dicker Geldbörse zu protzen.
Es gibt Regionen, die der Reisende lieber meiden sollte, wie der äußerste Süden (terroristische, separatistische Anschlagsgefahr, verstärkt in 2016)) und die unübersichtlichen Grenzregionen nach Myanmar und Laos (Drogenhandel und -Schmuggel). Zwar sind in letzter Zeit im Dschungel des Nordens keine spektakulären Entführungsfälle oder Vorkommnisse, bei denen Touristen Drogen untergeschoben wurden, bekannt geworden, aber man sollte Nichts herausfordern.
Sex on the Beach oder überhaupt in der Öffentlichkeit ist bei den Thais nicht nur verpönt und bringt sie auf, sondern dieses Verhalten ist strafbar. Immer wieder kommt es zu vereinzelten entsprechenden Exzessen in den Touristenhochburgen, begangen eben von Touristen, oft unter erheblichem Alkoholeinfluß.
Mit Korruptionsdelikten kommt der normale Reisende eher weniger in Berührung; aber überall, wo big money im Spiel ist, ist diese Hydra auch nicht fern. Sollte man als Privater oder als Geschäftsmann erpreßt werden, besteht die Möglichkeit, mit speziellen Behörden Kontakt aufzunehmen ( Public sector Anti Corruption Commission, PACC ).
Diverse Anstrengungen der Korruptionsbekämpfung führten über die Jahre immerhin dazu, daß Thailand nicht mehr im ersten Drittel der internationalen Statistik aller korrupten Staaten liegt.
In Folge werden Vorkommnisse geschildert als Warnung, sich nicht zu leichtsinnig im Lande der Freien zu bewegen.