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BARLADIES, LADYBOYS, SEXTOURISMUS UND PROSTITUTION IN THAILAND

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Hier werden entsprechende Artikel erscheinen, auf Basis von Umfragen, Gesprächen im Lande und unter Auswertung diesbezüglicher Literatur, Reportagen und Dokumentationen. Aus der Sammlung wird ein weiteres ebook entstehen.

PATTAYA dürfte in Thailand wohl die Stadt mit dem größten Sexbetrieb sein, neben Bangkok. Aber auch in anderen Touristen-Zentren sind die vorwiegend sehr hübschen Barladies ohne Mühe zu finden. Sie stammen zumeist aus dem armen Nordosten Thailands, dem ISAAN. Mit ihren Einnahmen können sie es durchaus schaffen, ihre Familienangehörigen in der Heimat zu finanzieren. Das macht die Verlockung für diese Aktivitäten enorm groß.
Offiziell ist Prostitution in Thailand verboten. Deswegen also die "Tarnung" als Barlady. Ferner gibt es etliche Massage-Shops, wo die Frauen nicht abgeneigt sind, weitere Dienste anzubieten. Das gilt aber nicht generell!
Eine Besonderheit der Dienstleistung besteht darin, daß der Tourist sich gegen eine Ablöse eine Barlady auf Zeit buchen kann. Das gilt dann als "Freundin auf Zeit". Neben der Ablöse muß der Kunde dann für die gesamten Aufwendungen seiner "Freundin" während der Zeit des Zusammenseins aufkommen - alles auf Verhandlungsbasis...
Da ein Großteil der Barladies HIV-infiziert ist, muß Jeder selbst wissen, was ihm das persönliche Risiko wert ist.

Neben dem Sexgeschäft mit Frauen und Mädchen gibt es die Besonderheit, daß auch bi-geschlechtliche Männer (Lady-Boy oder KATHOEY) ihre Dienste anbieten. Sie treten ferner gern in speziellen Shows auf oder arbeiten auch in ganz "normalen" Berufen.
Ein sensibler, sehenswerter deutschsprachiger Film über die Begegnung eines jugendlichen Urlaubers mit dem Bi-Geschlecht ist nun auch auf DVD erhältlich. Der Titel lautet: PATONG GIRL.
Dem Buddhismus in seiner Toleranz allen Lebensformen gegenüber ist es zu verdanken, daß Lady-Boys nicht grundsätzlich gesellschaftlich verdammt oder geächtet werden. Gleiches gilt auch für lesbisch veranlagte Frauen, die gern Männer sein wollen (Tom-Boys). In der Öffentlichkeit sieht man etliche dieser gemischten Paare, die sich "normal" und unauffällig bewegen.
Häufig fällt der Begriff für beide Gruppen: das Dritte Geschlecht.

Die Bilder zeigen einige der peppigen Lady-Boys nach einer Revue. Gegen ein kleines Entgeld gibt es die gemeinsame Fotorunde.

ILLEGALER MÄDCHEN- UND FRAUENHANDEL

Nicht nur Thai--Frauen und Mädchen arbeiten hier als Prostituierte, sondern zunehmend auch Ausländerinnen. Insbesondere aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion werden Frauen und Mädchen nicht nur nach Westeuropa, sondern auch nach Thailand gelockt mit dem Versprechen auf seriöse Arbeit. Im Lande werden sie dann praktisch als Sexsklavinnen zur Prostitution gezwungen.

Thais bevorzugen hellhäutiges Aussehen, und zunehmend kommen russische Touristen ins Land, die sich vielleicht freuen, wenn sie sich mit ihren "Bräuten" auch ein wenig unterhalten können. Für umgerechnet um die 100,- € kaufen sich Männer in den Touristen-Hochburgen Sex von europäisch aussehenden, hellhäutigen Frauen. Das ist in der Regel sehr viel mehr als der Preis für einheimische Barladies.
Sexsklavinnen mit europäischem Aussehen können auf Einnahmen von 1.000,- € und mehr pro Tag kommen. Das ist ein verlockendes Geschäft für die illegalen Menschenhändler.
Wieviele der geschätzten 27.000 (!) leichten Mädchen allein in PATTAYA eine ausländische Herkunft haben, ist nicht bekannt.

Aufsehen erregte vor einiger Zeit in Pattaya das Zerschlagen einer usbekischen Mafiabande, die mit Thais gemeinsam einen Zuhälterring organisierte.
Ebenfalls spektakulär war 2015 in ChiangMai das Auffliegen einer Zuhälterin, die junge Mädchen zum Sex angeboten hatte. Sex mit Minderjährigen (unter 18 Jahren) ist in Thailand strafbar.
Im hohen Norden, in der abgelegenen Stadt MaeHongSong, hatten sogar
etliche Offizielle einen Freundeskreis aufgebaut, der sich an minderjährigen Schülerinnen verging...

Die thailändische Regierung hat eine spezielle Investigation- Einheit installiert, die solchen Machenschaften Einhalt gebieten soll. Ist das der berühmte Tropfen auf den heißen Stein ? Diese Einheit arbeitet auch mit Menschenrechtsorganisationen zusammen, was vielleicht die Ermittlungserfolge erhöhen kann.